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Vorbemerkung - Unterbauart 981.1, Pressblech, geschweißt - Daten

Vorbemerkung
Die DV 939 führt in der Ausgabe vom Januar 1967 unter der Bauartnummer 981 fünf Drehgestelle auf, allesamt ohne Skizze, aber mit den Zeichnungsnummern der Wagen, bei denen diese Drehgestelle verwendet wurden. Durch die Angaben von Zeichnungsnummer, Hersteller und Wagennummer in Stefan Carstens Buch über die "Offenen Güterwagen in Sonderbauart" ist es nun möglich, die unter der Bauartnummer 981 zusammengefassten Drehgestelle weitgehend sicher zu identifizieren. Entsprechend der Abfolge in der DV 939 F werden hier die Unterbauarten als 981.1 bis 981.5 bezeichnet. Drei dieser Unterbauarten konnten zur Bauart Spandau zusammengefasst werden, eine weitere (981.5) lässt sich den Gotha-Drehgestellen zuordnen.

Die verbleibende Unterbauart (981.1) ist den geschweißten Pressblech-Drehgestellen zuzurechnen. Sie wird hier beschrieben - am Ende des Kapitels über die "Geschweißten Drehgestelle" und bildet damit gleichzeitig den Einstieg in das nächste Kapitel.

Unterbauart 981.1 (entsprechend DV 939 F  vom Januar 1967,  S.793/794)
 

Drehgestell BA 981 "Pressblech, geschweißt"   Zeichnungsnummer 374.04.4   Skizze: Hermann Jahn auf Grundlage von    Bild 32 a im "Verzeichnis der    Großgüterwagen ..."

Dieses Drehgestell entspricht der Pressblech-Einheitsbauart und hätte von daher auch der Bauart 977 zugeordnet werden können.

Plausibel ist die Verwendung dieses Drehgestells bei den ab 1944 gebauten Sattelwagen nach den Zeichnungen  Fwg 374.01 und Fwg 376.01. Eine Verwendung unter Wagen nach den Zeichnungen Fwg 364.01/Kl 102 900, Fwg 368.01 (beide Baujahr 1941) und Fwg 372.01 (Baujahr 1943) ist als Ersatz- oder Tauschdrehgestelle nicht auszuschließen, bei Ablieferung waren diese Wagen jedoch nicht mit diesen Drehgestellen ausgerüstet.

 

Geschweißte Drehgestelle BA 981, andere	Fwg 374.04.4
Drehgestell-Gattungsnummer	981.1
Achsstand	1800 mm
maximaler Laufkreis-Durchmesser	940 mm
Achsschenkelmittenabstand
Blatt-Tragfedern
Gestreckte Länge	1200 mm
Anzahl der Federblätter	7
Federblattquerschnitt	120 x 16 mm
Durchschnittsgewicht (incl. Radsätze, Bremse)
erstes Baujahr	1944/1948

Quellen:
Carstens, Stefan: Güterwagen Band 4: Offene Wagen in Sonderbauart. Nürnberg 2003
Deutsche Bundesbahn: Merkbuch für die Schienenfahrzeuge der Deutschen Bundesbahn. Güterwagen. Band 2. DV 939 F,  Januar 1967 und nachfolgenden Berichtigungen (bis B 12)
Deutsche Bundesbahn: Verzeichnis der Großgüterwagen, 2-achs. Selbstentladewagen und Kübelwagen. EZA 999577. Gültig ab März 1952. Minden