Güterwagen Drehgestelle: Drei- und
Mehrachsige 1: "Laschen"
Version 1.01.94.1,
Stand: 16. Mai 2014
Inhaltsverzeichnis
- Drei- und Mehrachsige - "Andere"- Hauptseite - nächstes
Kapitel: CSD/CD - Impressum
Drei- und Mehrachsige 1 "Laschen" - Drei- und Mehrachsige 2 "Schaken" - Drei- und Mehrachsige 3 "Y 25"
Blech
und Winkel - Harkort - Innenrahmen,
Blech und Winkel
- Pressblech, genietet
- Geschweißt
- Pressblech,
geschweißt (Einheitsbauart)
- Niesky - Skandinavien
Bahnstrecken
(Oberbau, Brücken) sind auf eine bestimmte Achslast
(Radsatzlast) ausgelegt. Für den Transport von besonders
schweren
Ladegütern müssen daher Wagen eingesetzt werden,
deren
Drehgestelle mehr als zwei Achsen haben.
Im Prinzip können
dafür die gleichen Konstruktionsprinzipien wie bei
zweiachsigen
Drehgestellen angwandt werden. Da die Drehpfanne (bei dreiachsigen
Drehgestellen) über der mittleren Achse sitzt, gibt es nicht
den
klassischen Hauptquerträger, sondern meist zwei
mittlere
Querträger, die mit einem brückenartigen
Drehpfannenträger verbunden sind. Um die
Entgleisungssicherheit zu
gewährleisten, müssen die Lasten, mit denen die
einzelnen
Räder auf dem Gleis aufstehen ("Radaufstandslasten")
möglichst gleichmäßig verteilt werden. Bei
Kastenrahmen-Drehgestellen geschieht das in der Regel dadurch, dass
mindestens ein Teil der Federgehänge durch Ausgleichshebel
miteinander verbunden sind.
Wagen mit solchen Drehgestellen waren grundsätzlich
Spezialwagen,
vor allem Tieflladewagen. Da die mit diesen Wagen transportierten Teile
immer schwerer wurden, genügten auch dreiachsige Drehgestelle
nicht mehr, so dass bald auch vier- und fünfachsige
"Drehgestelle"
für derartige Spezialwagen entwickelt wurden. Das war eine
Herausforderung für die Konstrukteure und nach 1950 wurden
sogar
sechs- und siebenachsige Unterwagen für Tiefladewagen
entwickelt
und gebaut. Diese Entwicklungen erscheinen aus heutiger Sicht
fragwürdig, ab acht pro Wagen erforderlichen Achsen bietet
sich
eine Aufteilung in zwei mit einer Traverse verbundene zwei-
respektive dreiachsige Drehgestelle an.
Eine gesonderte Darstellung drei- und mehrachsiger Drehgestelle, wie
sie durch diesen Gliederungsansatz angedeutet wird, ist wegen der
zahlreichen Parallelen zu zweiachsigen Drehgestellen
problematisch.
Würde man aber diese Seiten hier herausnehmen und den
entsprechenden Zweiachser-Kapiteln zuordnen, blieben in diesem Kapitel
nur einzelne Seiten. Ohne weiteren Zusammenhang und wegen der
lückenhaften Informationslage, hätten diese Seiten
dann nur
noch Erwähnungscharakter.
Mit der Herausnahme der "Drei- und Mehrachsigen" aus dem Sammelkapitel
"Andere Drehgestelle 2" und der Aufgliederung in drei Teile ist die
grundlegende Problematik dieser Darstellung sicher nicht behoben, aber
die Thematik vielleicht doch ein kleines bisschen
übersichtlicher
geworden.
Diese Aufgliederung basiert auf wesentlichen entwicklungshistorischen
Linie, dies soll durch die Zusatzangaben ("Laschen", "Schaken", "Y 25")
angedeutet werden. Diese Bezeichnungen sind nicht wörtlich zu
verstehen, sondern sollen nur eine grobe Orientierung
ermöglichen.
Dies gilt insbesondere für den Teil 1 ("Laschen"), in dem auch
von
Drehgestellen die Rede ist, deren Federn nicht mit Laschen
aufgehängt sind ("Innenrahmen", "Geschweißt"). Dass in
diesem ersten Tail auch die Seite zu dreiachsigen
Drhgestellen skandinavischer Bahnen angehängt ist, stellt
eine Verlegenheitslösung dar, für die ich um Verständnis
bitte.
zurück
- weiter - Top
Impressum
_