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Drehgestelle, unsystematisch: Italien, Tipo P - Schweden, Modell 34 - Dänemark, Scandia 41 - Allan - VTG/LHB - LHB 59 - Krupp - BR M 25/M 25 D "Schlieren" - nächstes Unterkapitel
Die hier als "Krupp" bezeichnete Drehgestell Bauart ist unter Einseiten-Maulkippwagen zu finden, die um 1968 bei Krupp für die Firma Dyckerhoff-Zement worden sind. Diese Wagen waren zunächst für den Transport von Kalkmergel aus großen Steinbrüchen zu den Zementwerken auch über öffentliche Strecken eingesetzt. Im Zusammenhang mit dem Ausbau des Stuttgarter S-Bahn-Netzes wurden diese Wagen 1980 von der Firma Schauffele übernommen. Mittlerweile sind die Wagen deutschlandweit im Einsatz. (Vollständigkeitshalber sei angemerkt, dass Schauffele später mehrere Serien von Einseiten-Maulkippwagen neu beschafft hat. Außerdem laufen einige der übernommenen Wagen auf Pressblech-Drehgestellen.)
Das Krupp-Drehgestell ist
eine Schweißkonstruktionmit hochliegenden Kopfquertägern aus
U-Profilen. Die 8-lagigen Trapezfedern haben gerade Federende und sind
mit einfachen Laschen aufgehängt. Die Federböcke sind aus Blechzuschnitten
zusammengeschweißt. Der Achsabstand beträgt 1,80 m, der maximale
Laufkreis-Durchmesser 900 mm. Die Bremsen haben keine Schwerpunktaufhängung
sondern Rückstellfedern. Die maximale Achslast beträgt 20 t.
Drehgestell Bauart
Krupp Baujahr 1968 Schauffele,
Fa 84 80 670 0 029-1
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Drehgestell Bauart
Krupp
Baujahr 1968 Schauffele,
Fa 84 80 670 0 029-1
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Quellen:
Buddensiek, Heinrich; Wöbken,
Wolfgang: Privatgüterwagen Teil II (in: Elsners Taschenbuch der Eisenbahntechnik
1975, S. 259 - 287)
Obermayer, Horst (= HO):
Erdtransporte auf der Schiene (in: Eisenbahn Journal 1/1988, S. 38 - 44)
Wagner, C. Thomas: Zum Thema
"Einseiten-Maulkipper" generell. Unveröffentliches Manuskript, Rev.
7.0, 22.05.1998