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Achsstand 1,80 m (Zeichnung, Fotos, Kommentare) - Achsstand 2,0 m (Zeichnung, Fotos, Kommentare) - Daten
Die Pressblech-Drehgestelle der Einheitsbauart (mit höckriger Oberkante) wurden ab Spätsommer 1943 gebaut. Diese Drehgestelle sind prinzipiell nicht durchdrehbar und haben rechteckige Gleitstücke.
a) Achsstand 1,80 m
Pressblech-Drehgestell "Einheitsbauart", 1,8 m Achsstand
Quelle: DV 939 F, Jan. 1967 |
Die
vorstehende Skizze kann
für folgende in der DV 939 F aufgeführten
Pressblech-Drehgestelle mit höckriger Oberkante und 1,80 m
Achsstand gelten: Bauart 925.3
(Fwg 908.04.22), 977 a (Fwg 379.04.3), 977 c (Fwg 905.04.1), 977 d (Fwg
908.04.21) und 981.1 (Fwg 374.04.4). Soweit dort für diese
Drehgestelle
Federblätter mit einer gestreckten Länge von 1000 mm und
einem
Federblatt-Querschnitt von 90 x 13 mm angegeben ist, ist diese Angabe
wie
die Skizzen im Verzeichnis der Großgüterwagen und Fotos
belegen,
falsch.
Pressblech-Drehgestell "Einheitsbauart",
1,8 m Achsstand
Bauart "977 c" (?), 6 Federblätter DRB Ssys 42 716 Köln,
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Eingangs wurde festgestellt,
dass Pressblech-Drehgestelle der Einheitsbauart grundsätzlich
für Wagen ohne Drehkranz gebaut wurden. Solche Drehgestelle haben
rechteckige Gleitstücke. Bei dem vorstehend abgebildeten Drehgestell
erkennt man jedoch bei näherem Hinsehen bogenförmige Gleitstücke,
die zu dem auffallend hoch gebaut sind. Der SSys 42 716 Köln, zu dem
dieses Drehgestell gehört hat, dürfte der ihm zugeschriebenen
Zeichnung nach (Fwg 808.01.000.00.01) keinen
Drehkranz gehabt haben:
Die trapezförmigen Außenlangträger lassen ein Durchdrehen
der Drehgestelle überhaupt nicht zu.
Irritierend ist ferner,
dass die österreichischen Unterlagen für dieses Drehgestell die
Zeichnungsnummer Fwg 505.04.15 angeben, die eigentlich für ein Drehgestell
mit gerader Oberkante gilt ...
Pressblech-Drehgestell "Einheitsbauart",
1,8 m Achsstand
Umbau aus Bauart "981.1 Siegen" ÖBB Fal 82 81
655 3 ...-.
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Bei dem vorstehend abgebildeten
Drehgestell handelt es sich um eine verstärkte Ausführung des
Erzwagen-Drehgestells nach zeichnung Fwg 374.04.4. Unter die zwischen den
Achshalterausschnitten hochgezogene Unterkante wurden Bleche eingeschweißt,
die Achshalter wurden verstärkt und die Achshalterstege sind durch
Verbindungsschrauben ersetzt.
Darüberhinaus ist die
Gestaltung der Seitenwange dieses Drehgestells bemerkenswert: die typischen
dreieckförmigen Vertiefungen sind zwar eingepresst, ausgeschnitten
sind jedoch nur eine kleine kreisrunde Bremsschaulöcher (siehe auch
unten).
Pressblech-Drehgestell "Einheitsbauart",
1,8 m Achsstand
Bauart K 4 T 32/U 61; 6 Federblätter beachte: angeschweißte Gleitbacken ÖBB (P-Kesselwagen)
537 045
; Raxwerke 4 K 469
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Bei dem vorstehend abgebildeten
Drehgestell handelt es sich um ein ehemaliges Tender-Drehgestell. Solche
Drehgestelle verzeichnet auch die DV 939 F der Deutschen Bundesbahn für
Trichter- beziehungsweise Sattelwagen, die in den Nachkriegsjahren aus
Kondenstendern umgebaut wurden (Fdl 37.01 Bl. 03 und Bl. 04). Diese nicht
durchdrehbaren Drehgestelle hatten bogenförmige Gleitstücke.
b) Achsstand 2,00 m
Pressblech-Drehgestell "Einheitsbauart", 2,0 m Achsstand Bauart "925.2", "925.4" (Zeichnung 908.04.2 mit 7 Federblättern) - Quelle: DV 939 F, Jan. 1967 |
Die DV 939 F
führt unter
der Bauartnummer 925 drei Pressblech-Drehgestelle der Einheitsbauart
mit 2,0 m Achsstand auf. Die Unterauart "925.1" unterscheidet sich von
den Unterbauarten "925.2" und "925.4" dadurch, dass sie nur mit 6
Federblättern
ausgestattet ist, die maximale Achslast dieser Drehgestelle
beträgt
statt 20,0 t nur 17,5 t. Die Ausführung mit 6 Federblättern
wurde
ursprünglich auch unter Kesselwagen verwendet. (Bei der
Unterbauart
"925.3" beträgt der Achsstand nur 1,80 m. Für die Vermutung,
dass dieses Drehgestell nur als Entwurf existiert spricht zum einen die
Zeichnungsnummer Fwg 908.04.22, die auch für die Unterbauart
"925.4"
angegeben ist und die Tatsache, dass keine Wagen, unter denen dieses
Drehgestell
verwendet wurden, aufgeführt sind.)
Pressblech-Drehgestell "Einheitsbauart", 2,0 m Achsstand
entsprechend Bauart "925.1" (Zeichnung 908.04.1 mit 6 Federblättern) beachte: Aufhängung der Bremsklötze Foto: ÖBB, Sammlung Heless |
Pressblech-Drehgestell "Einheitsbauart", 2,0 m Achsstand
entsprechend Bauart "925.1" (Zeichnung 908.04.1 mit 6 Federblättern) Foto: ÖBB, Sammlung Heless |
Beim Vergleich der beiden
vorstehend abgebildeten Drehgestelle erkennt man die unterschiedliche Ausführung
der Gleitstücke: während diese beim oberen Drehgestell rechteckig
sind, hat das untere Drehgestelle bogenförmige Gleitstücke für
die Verwendung unter Wagenuntergestellen mit Drehkranz. Es kann also nicht
vollkommen ausgeschlossen werden, dass der Unterschied zwischen den Unterbauart
"925.1" und "925.2" nicht nur in der Anzahl der Federblätter bestand
sondern auch in der Ausführung der Gleitstücke.
Pressblech-Drehgestell "Einheitsbauart", 2,0 m Achsstand
entsprechend Bauart "925.2" (Zeichnung 908.04.2 mit 7 Federblättern) Unterzug nachträglich eingeschweißt Gesellschaft für
Transport und Logistik
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Pressblech-Drehgestell "Einheitsbauart", 2,0 m Achsstand
entsprechend Bauart "925.1" (Zeichnung 908.04.1 mit 6 Federblättern) alle Teile der Bremsanlage ausgebaut Foto: 14. September
2003, Hannover-Misburg
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An dieser Stelle ist auf
eine Reihe von Pressblech-Drehgestellen hinzuweisen, die - ebenfalls mit
höckriger Oberkante und 2,0 m Achsstand - als Versuchs-Drehgestelle
gebaut wurden. Auf diese Drehgestelle wird im folgenden Kapitel (Versuchsbauarten)
in Zusammenhang mit anderen Versuchsdrehgestellen, die letztlich zur Entwicklung
des Minden Dorstfeld-Drehgestells geführt haben, eingegangen.
Pressblech
Drehgestelle geschweißt,
mit höckriger Oberkante ("Einheitsbauart") |
1800 mm | 2000 mm |
Zeichnungsnummer | s. Anm. 1 | s. Anm. 2 |
Achsstand | 1800 mm | 2000 mm |
maximaler Laufkreis-Durchmesser | 940 mm | 940 mm |
Querspiel der Achsen | ± 1,5 mm | |
Längsspiel der Achsen | ± 1,0 mm | |
Achsschenkelmittenabstand | 1956 mm | 1956 mm |
Blatt-Tragfedern | ||
Gestreckte Länge | 1200 mm | 1200 mm |
Anzahl der Federblätter (nach Zeichnung/Foto) | 6 bzw. 7 | 6 bzw. 7 |
Federblattquerschnitt | 120 x 16 mm | 120 x 16 mm |
Durchschnittsgewicht (incl. Radsätze, Bremse) | 3850/3900 kg | |
erstes Baujahr | 1943 | 1943 |
Anmerkung 1: Bauart
"925.3" (Fwg 908.04.22), "977 a" (Fwg 379.04.3), "977 c" (Fwg 905.04.1),
"977 d" (Fwg 908.04.21) und "981.1" (Fwg 374.04.4).
Anmerkung 2: Bauart "925.1"
(Fwg 908.04.1), "925.2" (Fwg 908.04.2) und "925.4" (Fwg 908.04.22). In
älteren ostdeutschen Unterlagen findet eine entsprechende Skizze,
bei der auf die Zeichnung Köln-Deutz 11064/02/1 als Referenz verwiesen
wird.