Andere Güterwagen-Drehgestelle: Niederflurwagen für den Huckepackverkehr

Version 1.0*.60.1, Stand: 8. März 2005

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Drehgestelle für bestimmte Wagengattungen: Tiefladewagen - Niederflurwagen für den Huckpackverkehr - Schmalspur - nächstes Unterkapitel

zweiachsige Drehgestelle - drei- und mehrachsige Drehgestelle - mehrachsige Laufwerke

An dieser Stelle möchte ich nochmal darauf hinweisen, das mir auf Grund der Gegebenheiten an meinem "Heimatbahnhof" Hameln fast ausschließlich Kesselwagen begegnen. Wagen für den kombinierten Verkehr sind nicht meine "Welt". Man sehe es mir daher nach, wenn meine Anmerkungen zu diesen Wagen und ihren Laufwerken nur angelesen und oberflächlich sind. Im Grunde genommen ist diese Seite vor allem als Hinweis auf Literatur zu diesem Thema und den entsprechenden Drehgestellen.

Die für mich wichtigste Veröffentlichung hierzu ist:
Wolff, Gerd: EK-Güterwagen-Lexikon DB: Kombinierter Ladungsverkehr. Teil 3: Huckepack-Verkehr, Tragwagen. Freiburg 2000

Beim Huckepackverkehr geht es grundsätzlich darum, Lastkraftwagen und Sattelanhänger als "Ganzes", also mit Untergestell/Fahrwerk zur Entlastung der Straßen auf der Schiene zu befördern. Auf Grund des Lichtraumprofiles muss die Höhe der Ladefläche (über Schienenoberkante) eines Huckepackwagen so niedrig wie möglich sein, insbesondere, wenn die Fahrzeuge mit eigener Kraft auf den Wagen auffahren sollen. Erreicht wird dies vor allem durch die Verwendung von Radsätzen mit kleinem Laufkreis-Durchmesser. Dabei sind aber einige Besonderheiten zu beachten:
a) bei einem Laufkreis-Druchmesser von weniger als 840 mm steigt die Entgleisungsgefahr bei Kreuzungen und Kreuzungsweichen;
b) je kleiner der Laufkreis-Durchmesser ist, desto kleiner ist auch die Aufstandsfläche zwischen Rad und Schiene, d. h. die Räder können nicht so hoch belastet werden, die Radsatzlast muss entsprechend redzuiert sein;
d) je kleiner der Laufkreis-Durchmesser, desto größer ist die Drehzahl des Rades bei gleicher Geschwindigkeit;
e) je kleiner der Laufkreis-Durchmesser, desto keiner ist auch die Fläche, die beim Abbremsen entstehende Bremswärme abstrahlen kann.

Aus diesen Gründen unterscheiden sich die Laufwerke dieser Niederflurwagen in der Regel erheblich von denen konventioneller Wagen und stellen stets eine besondere Herausforderung an die Laufwerks-Konstrukteure. (Eine Ausnahme bilden in gewisser Weise die Drehgestelle Y 27 und Y 31, deren in Deutschland verwendete Versionen genaugenommen auch unter KLV-Niederflurwagen laufen, s. Kapitel Y 25).

KLV-Niederflurwagen wurden mit Einzelachs- oder mehrachsigen Laufwerken oder mit Drehgestellen gebaut. Lässt man die Einzelachslaufwerke außen vor, bietet sich folgende Gliederung an: zweiachsige Drehgestelle - drei- und mehrachsige Drehgestelle - mehrachsige Laufwerke

1. Zweiachsige Drehgestelle

SSis 01/Laas-z 611 (Prototyp)
- Wageneinheit aus vier Einzelgliedern, SEAG-Entwicklung, Baujahr 1960, Mitte der Siebzigerjahre
  ausgemustert
- drei Drehgestell-Typen:
  a) am Kopf der Wageneinheit: zweiachsig, Laufkreis-Durchmesser 750/680 mm
  b) zwischen Glied 1 und 2: dreiachsig (!), Laufkreis-Durchmesser 600/530 mm, Achsabstand 1160mm
  c) am Ende von Einheit 2 (Wagenmitte): zweiachsig, Laufkreis-Durchmesser 600/530 mm,
  Achsabstand 1800 mm
- die unter b) und c) genannten Drehgestelle steuerten sich über besondere Lenkhebel für einen
  ungehinderten Bogenlauf selbst radial

SSis 01/Sas-z 613 (Prototyp)
- Wageneinheit aus zwei Einzelgliedern, SEAG-Entwicklung, Baujahr 1963, 1975 ausgemustert
- zweiachsiges Laufwerk an den Wagenenden, Laufkreis-Durchmesser 730/680 mm,
  Achsabstand 1800 mm

SSis 01/Sas-z 614 (Prototypen)
- Wageneinheit aus zwei Einzelgliedern, SEAG-Entwicklung, Baujahr 1964, Verbleib nicht bekannt
- ursprünglich mit Einzelachs-Laufwerk ausgeliefert, bald jedoch umgebaut
- Umbau a) zweiachsiges Laufwerk an den Wagenenden, Laufkreis-Druchmesser 730/680 mm,
  Achsabstand: 1800 mm
- Umbau b) zweiachsige Drehgestelle, Laufkreis-Durchmesser 730/680 mm, max. Radsatzlast
  (RSL) 17 t, Achsabstand: 1500 mm, mit Wiegenquerträger

Drehgestell Bauart 701
 
Drehgestell Bauart 701, 1. Besetzung; Werkfoto   Drehgestell Bauart 701, 1. Besetzung

   Quelle:
   Heinrich, Gustav: Waggonbautechnische Neuentwicklungen
   - 1967/68 (in: Eisenbahntechnische Rundschau 3/69, 
   S. 88 - 93) 

- Seitenwangen nur über Radsätze/Radsatzlager miteinander verbunden, keine Abfederung der
  Seitenwangen gegenüber den Radsätzen (entsprechend hohe unabgefederte Massen), Wiegenquerträger
- zweiachsig, Achsabstand: 1800 mm, max. RSL 18,0 t (Sks-z 701)/16,0 t (Saas-z 703)
- zweiseitig wirkende Klotzbremse
- Baujahr: ab 1968, Hersteller: SEAG, Verwendung in Wagen der Bauarten Skss-z/Sdkms 701 (Umbau
  1971/72 zu Sks-z 701, ausgemustert 1989/90) und Saas-z/Saads 703 (ausgemustert 1987, einzelne
  als Bahnhofwagen erhalten)
- Laufkreis-Durchmesser 730/680 mm (Sks-z 701), 680/630 mm (Saas-z 703)
- ein ähnliches Drehgestell, jedoch mit Parabelfeder wurde 1973 bei Großraum-Niederflurwagen der Adam
  Opel AG gebaut. Diese Wagen wurden im Jahr 2001 von DB Cargo übernommen und erhielten die
  BA Nummer 701 in 2. Besetzung (Perner, Dr. Detlef: Neualt: Habikks 340 81 80 277 5 000 ... 217 DB Cargo
  <DBC>, 4-achsiger Großraum-Niederflurwagenmit 3-teiligen Schiebewänden, speziell für den Transport von
  Automobilteilen <für Opel>. <in: Güterwagen-Correspondenz 82/83, Juli 2001, S. 59 - 66>)
 

Drehgestell Bauart 704
- Weiterentwicklung der Drehgestell Bauart 701
- Scheibenbremsen (statt Klotzbremse, dadruch wurde dieses Drehgestell rund 70 % teurer als die Bauart 701),
  eingepressete Bremsscheiben auf beiden Seiten des Radkörpers
- zweiachsig, Achsabstand: 1800 mm, max. RSL 16,0 t
- Baujahr: ab 1971, Hersteller: Talbot, Verwendung in Wagen der Bauart Saas-z/Saads 704 (ausgemustert 1986,
  einzelne als Bahnhofwagen erhalten)
                                                                                                                                                   (Top)

2. Drei- und mehrachsige Drehgestelle

Diese Drehgestelle wurden in Verbindung mit den Niederflurwagen "Rollende Landstraße" entwickelt. Vorreiter dieser Entwicklung waren die ÖBB in Zusammenarbeit mit den Simmering Graz Pauker Werken. An der Weiterentwicklung dieser Wagen waren dann Talbot und Waggon Union Siegen konkurrierend beteiligt. Talbot hat in diesem Zusammenhang weiterhin auf Drehgestell-Lösungen gesetzt, während Waggon Union Siegen Lenkgestell-Laufwerke bevorzugt hat.

Drehgestell Bauart 702 (Simmering Graz Pauker)
 
SGP Drehgestell für RoLa-Niederflurwagen; Foto: Hugo Kagerbauer
  Simmering Graz Pauker-Drehgestell für RoLa-Niederflurwagen, entspricht DB Bauart 702

  SBB Xaas 80 85 95 35 451-1 ex Saadkmms, Foto: Hugo Kagerbauer

- vierachsig, Laufkreis-Durchmesser 355/335 mm, Achsabstand 1000/700/1000 mm, max. RSL ?
- Scheibenbremsen, Radsätze mit Monoblockradscheiben, die gleichzeitig als Bremsscheiben dienen
- mittlere Radsätze in H-Rahmen aus geschweißten Stahlblechen gelagert, äußere Radsätze über
  Silent-Blocs (?) gegenüber den inneren Radsätzen vertikal beweglich angelenkt
- Abfederung primär über Gummiplatten zwischen Radsatzlagern und Drehgestellrahmen, sekundär
  zwischen Drehgestell und Wagenuntergestell mit 8 Schraubenfedern
- RoLa("Rollende Landstraße")-Wagen Saas-z 702, Hersteller: Simmering Graz Pauker Werke (Österreich),
  1. Baujahr: 1969, ausgemustert 1992, einzelne Wagen als Bahnhofswagen erhalten
- Wagen mit baugleichen Drehgestellen waren auch bei ÖBB und SBB im Einsatz

Drehgestell Bauart 690
 
Drehgestell BA 690 entsprechend, SBB/HUPAC Saadkmms 84 85 498 4 562-8 P, Foto: Hugo Kagerbauer
  Drehgestell entsprechend DB Bauart 690

  SBB/HUPAC Saadkmms 84 85 498 4 562-8 P, Foto: Hugo Kagerbauer


 
Drehgestell Bauart 690; Werkfoto Talbot   Drehgestell Bauart 690

  Foto: Werkfoto Talbot, Sammlung Jahn

Drehgestell Bauart 690 (Detailansicht), Saadkms 690: 85 80 498 3 084-9; Foto: Philipp Zipf
  Drehgestell Bauart 690 (Detailansicht)

  Saadkms 690, 85 80 498 3 074-9; Foto: Philipp Zipf, Kornwestheim Rbf, 9. Dezember 2003

- vierachsig, Laufkreis-Durchmesser 360/335 mm, Achsabstand 750/700/750 mm, max. RSL 5,0 t
- Scheibenbremsen, Radsätze mit Monoblockradscheiben, die gleichzeitig als Bremsscheiben dienen
- je 2 Lagergehäuse mit kurzen Wangen starr miteinander verbunden, auf den Wangen aufliegender
  H-Rahmen mit Drehpfannenträger
- Abfederung über doppelte Gummi-Rollfedern zwischen Wangen und H-Rahmen
- "RoLa-Wagen BA Aachen" Saadkms 690, Hersteller: Talbot, 1. Baujahr 1978; nahezu identische Wagen
  wurden auch vom Schweizer KLV-Unternehmen "HUPAC" beschafft. Im Jahr 2002 wurden für die Trienter
  Spedition Bertani 150 Saadkms mit identischen Drehgestellen von Bombardier Transportation, Werk Niesky,
  gebaut.
- Eine ausführlichere Beschreibung des Laufwerks findet sich auch in: Perner, Dr. Detlef: InnoTrans 2002,
  II. Teil: Saadkms 4983 Bertani, ... (in: Güterwagen-Correspondenz 92, Februar 2003, S. 21 - 28). In der selben
  Ausgabe findet sich auch ein Hinweis auf Saadkms-Prototypen für HUPAC, die mit ähnlichen Drehgestellen
  ausgerüstet sind, Laufkreis-Durchmesser (neu) jedoch 380 mm.
- Drehgestelle dieser Bauart werden auch in den 12-achsigen Niederflurwagen "RoLa Alpin" der ÖBB verwendet
  (3 Drehgestelle, je 4 Achsen. Informationen zu diesen Wagen finden sich in:
  Perner, Dr. Detlef: Huckepack-Niederflurwagen "Rollende Landstraße", 3. Generation. (in: Güterwagen-
      Correspondenz 5/6, 2/89, S. 24 - 31),
  Perner, Dr. Detlef: Huckepack-Niederflurwagen "Rollende Landstraße", 3. Generation - Nachtrag (in:
      Güterwagen-Correspondenz 8, 4/89, S. 61/62)

Drehgestell Bauart 691 (Prototyp)
 
Drehgestell Bauart 691; Werkfoto Talbot   Drehgestell Bauart 691

  Foto: Werkfoto Talbot, Sammlung Jahn

- dreiachsig, Laufkreis-Durchmesser 450/410 mm, Achsabstand 900 mm, max. RSL 9,5 t
- Scheibenbremsen, Radsätze mit Monoblockradscheiben, die gleichzeitig als Bremsscheiben dienen
- je 2 Lagergehäuse mit kurzen Wangen starr miteinander verbunden; benachbarte Wangen greifen über
 dem Lager des mittigen Radsatzes scharnierartig ineinander; doppelte Gummi-Rollfedern
 (vgl. Talbot DRRS, LHB 64) zwischen Wangen und Querträger
- Wippenwagen-Protoyp, Hersteller: Talbot, Baujahr 1979, ausgemustert 1990

Drehgestell BA 741 (Prototyp "RoLa Flachland")
- vierachsig, Laufkreis-Durchmesser 470/410 mm, Achsabstand 900/900/900 mm, max. RSL 9,5 t
- Scheibenbremsen, Radsätze mit Monoblockradscheiben, die gleichzeitig als Bremsscheiben dienen
  (baugleich mit Drehgestell Bauart 690)
- je 2 Lagergehäuse mit kurzen Wangen starr miteinander verbunden, auf den Wangen aufliegender
  H-Rahmen mit Drehpfannenträger
- Abfederung primär über Stahlfederkissen, sekundär über doppelte Gummi-Rollfedern zwischen Wangen
  und H-Rahmen
- "RoLa-Flachland"-Wagen Saadkms 741, Hersteller: Talbot, 1. Baujahr 1990
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3. Mehrachsige Laufwerke

Bereits bei den Länderbahnen wurden Güterwagen mit vierachsigen Lenkachs-Laufwerken ausgestattet, wenn das Gesamtgewicht eines beladenen Wagen zu groß wurde, aber der Gesamtachsstand noch kein Drehgestell erforderlich machte. Grundsätzlich wurden dann an jedem Wagenende 2 x 2 Achshalter am Wagenrahmen befestigt, wobei meist die inneren Achshalter mit Winkeleisen verbunden waren. Die Achsen konnten sich gemäß dem Lenkachsen-Prinzip über Blattfedern und Laschen- oder Rollenschaken-Gehänge radial einstellen.
Waggon Union Siegen hat in Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der "Rollende Landstraße"-Niederflurwagen mehrachsige Laufwerke entwickelt, die jedoch mit den obendargestellten Lenkachs-Laufwerken so gut wie nichts mehr gemein haben. Vermutlich hat Waggon Union Siegen die Laufwerk-Lösung deshalb favorisiert, weil bei gleicher Fußbodenhöhe im Vergleich zur Drehgestell-Lösung größere Laufkreis-Durchmesser möglich sind.

SSis 01/Sas-z 613 (Prototyp)
- Wageneinheit aus zwei Einzelgliedern, SEAG-Entwicklung, Baujahr 1963, 1975 ausgemustert
- zweiachsiges Laufwerk an den Wagenenden, Laufkreis-Durchmesser 730/680 mm,
  Achsabstand 1800 mm

Doppelachs-Laufwerk Saas-z 706 (Prototyp)
- RoLa-Prototyp; Hersteller: WU Siegen, Baujahr 1972, abgestellt vermutlich ab 1979, ausgemustert 1983
- zweiachsig, Laufkreis-Durchmesser 500/460 mm, Achsabstand 600 mm, max. RSL 12 t?
- innenliegende Radbremsscheiben
- H-Rahmen, Radsatzlager fest eingespannt; Verbindung zwischen Laufwerk und Wagenuntergestell über
  Schaken und Parabelfedern

Doppelachs-Laufwerk Sdkmmss 692 (Prototyp)
- Wippenwagen-Prototyp, Hersteller: WU Siegen, Baujahr: 1979, ausgemustert 1990
- zweiachsig, Laufkreis-Durchmesser 600/560 mm, Achsabstand 900 mm, max. RSL ?
- Scheibenbremsen, Radsätze mit Monoblockradscheiben, die gleichzeitig als Bremsscheiben dienen
- H-Rahmen, Radsatzlager fest eingespannt; Verbindung zwischen Laufwerk und Wagenuntergestell über
  Schaken (Bolzenmitten-Abstand 274 mm) und Parabelfedern

Doppelachs-Laufwerk Sgjs 698 (Prototyp)
- Container-Tragwagen (Prototyp, Alternativ-Entwicklung zu Sgjs 699, 2 Wagen); Hersteller: WU Siegen,
  Baujahr 1979, ausgemustert 1989
- zweiachsig, Laufkreisdurchmesser 730/680 mm, Achsstand 1300 mm (nacH WUS-Prospekt: 1050 mm),
  max RSL 16 t (?)
- Einfachklotz-Bremsen, Radsatz-Bauart 77
- H-Rahmen, Radsatzlager fest eingespannt, Verbindung zwischen Laufwerk und Wagenuntergestell über
  Schaken (Bolzenmitten-Abstand 274 mm) und Parabelfedern
- Informationen zu diesem Wagen auch in: Waggon Union GmbH, Prospektblatt "Vierachsiger Güterwagen,
  stoßgedämpft, für die Beförderung von Containern, Bauart Sgjss". Berlin/Netphen o. J. (Prospektblatt zeigt
  vermutlich den ersten, ohne DB-Entwicklungsauftrag gebauten Wagen)

Vierachsiges Kombinations-Laufwerk Saadkms 742 (Prototyp)
- "RoLa Flachland"-Wagen Saadkms 742, Hersteller ABB Henschel WU, Baujahr 1994
- vierachsig, Laufkreis-Durchmesser 490 (500 ?)/440 mm, Achsabstand 900/900/900 mm, max. RSL 9,5 t?
- Scheibenbremsen, Radsätze mit Monoblockradscheiben, die gleichzeitig als Bremsscheiben dienen
- 2 zweiachsige Laufwerke (H-Rahmen, Radsätze darin fest eingespannt), längsmittig mit einer
  Führungstraverse untereinander verbunden, über Parabelfeder, Schaken (Bolzenmitten-Abstand 350 mm)
  und Ausgleichshebel mit dem Wagenuntergestell (Wagenbrücke) verbunden

Fünfachsiges Kombinations-Laufwerk "RoLa Alpin"
- "RoLa Alpin"- Niederflurwagen, Hersteller: WU Siegen/Adtranz/Greenbrier und div. Unterauftragnehmer
  (u. a. MAV Werkstatt Debrecen) 1. Baujahr: vor 1995
- fünfachsig (2 + 3) , Laufkreisdurchmesser (neu) 380 bzw. 370 mm, Achsabstand je 700 mm, max.
  RSL ?
- Lager des mittleren Radsatzes beim dreiachsigen Lenkgestell so ausgebildet, dass bei Rampenfahrt
  oder Gleisunebenheiten ein vertikaler Höhenausgleich im Lageraußengehäuse (?) stattfindet, wodurch
  eine gleichmäßige Radsatzlast gewährleistet ist.
- Informationen zu diesen Wagen finden sich in:
  Perner, Dr. Detlef: Huckepack-Niederflurwagen "Rollende Landstraße", 3. Generation. (in: Güterwagen-
      Correspondenz 5/6, 2/89, S. 24 - 31),
  Perner, Dr. Detlef: Huckepack-Niederflurwagen "Rollende Landstraße", 3. Generation - Nachtrag
     (in: Güterwagen-Correspondenz 8, 4/89, S. 61/62)
  Perner, Dr. Detlef: Waggon 95, Bayerischer Bahnhof Leipzig, 26. bis 29. September, III. Teil - 4. 10-achsiger
     Niederflur-Huckepackwagen mit Lenkgestell-Laufwerken für die Beförderung von Lastwagen und
     Sattelanhängern: 83 55 498 2 100-6 [P] (in: Güterwagen-Correspondenz 49/50/51, Juli 1996, S. 97/98)
  Perner, Dr. Detlef: transport logistic 2001 - München. 8. Internationale Fachmesse für Logistik, Telematik,
     Güter- und Personenverkehr. Teil II. 5. 10-achsiger Niederflurgüterwagen "Rollende Landstraße Alpin" mit
     2 x 5-achs. Lenkgestellen Saadkms (in: Güterwagen-Correspondenz 84/85, Oktober 2001, S. 135 - 142)

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